Teil 4: Arles bis Toulouse

23. Tag: Arles nach Aigues-Mortes (12. Juni 2012)

Heute sind wir von Arles über Saint Gilles nach Aigues-Mortes geradelt. Die Strecke war 56 km lang. Dank des starken Nordwestwindes hatten wir für die Hälfte der Strecke das Gefühl, Bergfahren zu müssen, ohne den Gipfel zu erreichen. Das schlaucht ungemein und so waren wir froh, Aigues-Mortes zu erreichen. Sieht man vom Wind ab, war das Wetter ganz gut. Vergessen der Regen vom Vorabend.

Der Weg sei kurz beschrieben: Auf dem Boulevard des Lices zur Rhône fahren. Die Brücke ist für Radler gesperrt, sie werden unter dieser Brücke mit einer eigenen Brücke über die Rhône geleitet. Abbiegen auf die Av. de la Camargue und dieser bis zum ersten Kreisverkehr folgen, dort abbiegen nach Gimeaux. Jetzt ist man auf dem Chenin d'Arles der bis nach Saint Gilles führt. Dort ist übrigens die Kirche sehenswert, nicht nur für die Santiago-Pilger.

Von Saint Gilles fährt man nach einer Bahnunterführung auf der D179/D58 nach Aigues-Mortes.Landschaftlich eine schöne, wenig befahrene Strecke. Der Weinanbau begleitet uns auch hier, neu hinzugekommen sind der Reisanbau, die Stier- und die Pferdezucht.

In Aigues-Mortes geschäftiges Treiben. Ganz früher mal eine Hafenstadt mit Anbindung ans Mittelmeer, werden heute die Touristen geködert und gefischt. Aber das Ganze ist mit seiner Stadtmauer, den Eingangsportalen und dem Turm Constance natürlich sehenswert und hat viel Charme. Und zu empfehlen ist auch das kleine Hotel Chez Carriere in der Rue Pasteur Nr. 18. Wir waren schon 2006 mal als Gäste hier. An der Freundlichkeit und dem Service hat sich nichts verändert. Auch das Restaurant ist gut und zu empfehlen.

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06-12-AiguesMortes-23-0017-Arles-Gimeaux-Bernacles-StGilles-Pferde
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06-12-AiguesMortes-23-0061-StGilles-Abteikirche
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24. Tag: Aigues-Mortes nach Frontignan (13. Juni 2012)

Heute sind wir von Aigues-Mortes nach Frontignan geradelt. Erste Station war Le-Grau-Du-Roi. Um 10.40 Uhr hatten wir das Mittelmeer erreicht. Ist schon ein schönes Gefühl, nach den Anstrengungen der letzten 23 Tage wieder ein Teilziel der Tour erreicht zu haben. Weiter ging es über La Grande-Motte, "da sind die Bäume schön", und Palavas-Les-Flots bis nach Frontignan. 57 km hat der Tacho angezeigt.

Die Landschaft der Etangs ist schon was Besonderes. Salzberge (Meersalz!), Flamingos und Kanäle, die durch einen Etang hindurchgeleitet werden.

Auch heute hat uns, insbesondere zum Nachmittag, der stärker werdende Nordwestwind zu schaffen gemacht. Obwohl ansonsten sich das Wetter von der besten Seite gezeigt hat. In Villeneuve-Les-Maguelone wurden uns um 15.00 Uhr 32 Grad angezeigt. Durch den Wind haben wir mal wieder die Wirkung der Sonne unterschätzt. Unsere Sonnenbrände sind nicht zu übersehen oder zu überfühlen.

Für Radwege, Radabgrenzungen und eigene Spuren auf Brücken wird offenkundig mehr Geld als früher ausgegeben. Uns gefällt das, sind wir doch die Nutznießer dieser Maßnahmen.

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06-13-Frontignan-24-0109-Vic-la-Gardiole
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25. Tag: Frontignan nach Cap d’Agde (14. Juni 2012)

Von Frontignan sind wir heute 42 km nach Cap d'Agde geradelt über Sete und Agde. Sete beeindruckt immer wieder mit den Kanälen und Brücken im Stadtzentrum. Sie sind Teil des aktiven Hafens. Man hat das Gefühl, vieles spielt sich genau darum herum ab. Die Einfahrt nach Sete ist für Radfahrer problematischer als die Ausfahrt entlang der Küste rund um den Mont-St-Clair.

Das geschäftige Treiben in Sete hört schlagartig auf, als wir auf den "Damm" nach Agde auffahren. Und gegenüber früher ist jetzt auf der ganzen Länge ein Radweg vorhanden. So können wir die 23 km entlang des Mittelmeers richtig genießen. Unsere Schleife über Agde hat uns erinnert, dass auch an der Küste Hügel zu finden sind. Im Gegensatz zum Wind gibt es allerdings den Scheitelpunkt.

Nach der schönen Zeit auf dem Damm kommt in Cap d'Agde dann der "Schock". Es erwartet uns eine andere Welt voller Trubel, vergleichbar mit dem Playa Ingles auf Gran Canaria. Der einzige Unterschied dürfte sein, dass man auch ohne Flieger hierher findet. Was muss erst zur Hochsaison hier los sein? Mir fällt auf, dass entweder Familien mit kleineren Kindern hier sind oder die Großeltern von anderen. Irgendwie fühle ich mich, obwohl bahncardberechtigter Senior, noch nicht ganz zugehörig. Aber daran werde ich mich wohl gewöhnen müssen.

Wir finden am Rand ein Hotel und wollen morgen einen Tag Sonne, Sand und Meer genießen und hoffen von dem Trubel weniger mitzubekommen. Ab Samstag entschädigt uns dann sicher der Canal-du-Midi.

Das Wetter ist für unsere Verhältnisse weiterhin hochsommerlich. Blauer Himmel ohne Wolken mit leichtem Südwind. Die lange Hose und ein langärmliges Hemd haben meinen Sonnenbrand vor weiterer Verbrennung geschützt. Ursel ist da besser dran und an die Sonne mehr gewöhnt als ich. Ich kann in Sonnenmilch, Faktor 50, eintauchen und bekomme trotzdem einen Sonnenbrand. Aber die Wärme ist angenehm.

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26. Tag: Cap d’Agde (15. Juni 2012)

Der Tag ist schnell beschrieben: Sonne (pur ab mittags), Sand und Meer. Dazu Katie Melua auf den Ohren. Den Wellen bei ihrer Arbeit zusehen. Da ist es schön, auch mal faul zu sein und die Gedanken fliegen zu lassen.

Selbst wenn ich mir ganz viel Mühe gebe, die letzten vier Jahre und nochmals besonders die letzten zwei Jahre sind nicht so schnell zu vergessen. Es sind die großen Themen und die vielen persönlichen Kontakte und menschlichen Begegnungen, die die Erinnerung bestimmen. Dafür ist es dann egal, ob heute Donnerstag oder doch schon FREITAG ist.

Morgen beginnt der nächste große Abschnitt der Tour: Es geht in Richtung Atlantik am Canal-du-Midi entlang. Schon 2003 sind wir diese Strecke geradelt ( siehe: http://www.freizeitradler.de/urlaubs-radtouren/canal-des-deux-mers.html), allerdings in umgekehrter Richtung. Ob sich wohl viel verändert hat?

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27. Tag: Cap d’Agde nach Beziers (16. Juni 2012)

Nach der Schweiz und dem Erreichen des Mittelmeers haben wir heute mit dem Canal-du-Midi den dritten Abschnitt unserer Tour begonnen. Genauer gesagt in Agde, an dem der Canal nördlich vorbeifließt, um dann bei Marseillan am Leuchtturm Onglous im Bassin de Thau zu enden.

Bei der Rundschleuse sind wir in den Weg eingestiegen. Die Hoffnung, dass gerade dieser Abschnitt mal zur Verbesserung der Wegqualität in Angriff genommen worden ist, hat sich leider nicht erfüllt. Ist so geblieben, wie wir es von 2003 in Erinnerung haben. Erst später, ab dem Hafen Cassafieres wird es dann besser. Ab da bis nach Beziers ist entweder dem normalen Weg ein weiterer hinzugefügt worden mit Asphaltdecke oder der eigentliche Weg hat den Asphalt bekommen. Da lässt es sich gut fahren! Asphaltierte Abschnitte kannten wir bisher nur vom Raum Toulouse!

Bei den Ouvrages du Libron stehen die Sperrgitter so eng, dass man mit den Fahrradpacktaschen nicht hindurch kommt. Bedeutet zweimaliges Packen der Räder. Aber das nimmt man in Kauf. Dafür ist man am Canal du Midi. Im Abschnitt bis Beziers fließt der Canal offen durch die Landschaft, bedeutet, es gibt keine oder nur wenige Baumbepflanzungen an den Ufern, so das der Blick vom Canal zu den Weinfeldern und zurück gehen kann.

Diese Offenheit zwingt uns wieder langärmelig und mit längeren Hosen zu fahren. Der Tag am Meer hat deutliche Sonnenbrände hinterlassen. Immerhin hat es bei wolkenlosem Himmel eher 28 Grad bei noch steigenden Prognosen der Wetterfrösche. Ich mag es schon warm, aber ständig die Sonnenmilch zu verreiben und trotzdem einen Sonnenbrand zu bekommen, macht wenig Spaß.

Auch in Beziers war der "Trubel" eher verhaltener. Immerhin hatten die Geschäfte bis in den Abend hinein geöffnet, so dass wir uns mit Getränken und After-Sun-Lotion eindecken konnten. Beziers ist an einen Hügel gebaut. Schon von weitem sieht man oben die Kathedrale. Auch das Stadtzentrum ist "oben"! Und auch die Touristeninformation. Unser Tagesziel war damit nach 32 km erfüllt!

Die Stadt hat dem Erbauer des Canals ein würdiges Denkmal gesetzt. Man muss diesen Canal einfach mögen. Wir jedenfalls werden ihn in den kommenden Tagen genießen.

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06-16-Beziers-27-0032-Agde-3-Augenbruecke
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06-16-Beziers-27-0082-Portiragnes
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06-16-Beziers-27-0103-Villeneuf-les-Beziers
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06-16-Beziers-27-0122-Beziers-Jardin-des-Poetes
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06-16-Beziers-27-0128-Beziers-Riquet
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06-16-Beziers-27-0189-Beziers-Les-Halles
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28. Tag: Beziers nach Le Somail (17. Juni 2012)

Es hat sich nichts oder nicht viel verändert am Canal du Midi. Man könnte fast glauben, die Zeit sei stehen geblieben.

Was besonders am Weg liegen mag. Er bietet alle Varianten von ganz schlecht bis zu sehr gut. Auf jeden Fall trägt er zur Umsetzung der beabsichtigten Entschleunigung bei, denn schnelleres Fahren ist kaum möglich. Entweder sind die Fahrspuren sehr tief ausgefahren oder die Wurzeln der Platanen kommen quer zum Weg zum Vorschein. Konzentration ist also gefragt.

Trotzdem, dem Canal du Midi schadet das kaum. Vielleicht ist das ja auch gut so, denn "überlaufen" ist der Canal nicht. Ab und zu wenige RadfahrerInnen, hin und wieder Wanderer. Klar, die Saison kommt noch, wird sich aber wohl mehr auf dem Wasser abspielen. Heute früh war es jedenfalls möglich, die Schleusentreppe Foncerannes bei Beziers ohne Wartezeiten zu befahren. Das haben wir im September 2003 ganz anders erlebt.

Die Fahrt heute hatte als roten Faden den Kanal: Ecluses de Foncerannes, Tunnel de Malpas, Capestang, Canal Robinie und Le Somail. Insgesamt sind wir 48 km geradelt. Die Temperatur hat wohl bei knapp 30 Grad gelegen. Unter dem Blätterdach ungezählter Platanen war es deutlich kühler und gut auszuhalten. Wehe es fehlten die Bäume ....

Le Somail hat jetzt drei Restaurants, vor zehn Jahren gab es nur eins. Das Zimmerangebot ist auch gewachsen. Wir haben trotzdem das gleiche Zimmer, Wirtin und Gäste sind gleichwohl älter geworden.

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06-17-LeSomail-28-0020-Beziers-Ecluse-de-Fonserannes
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06-17-LeSomail-28-0051-Colombier-Tunnel-Malpas
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06-17-LeSomail-28-0084-Poilhes
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06-17-LeSomail-28-0201-LeSomail-Antiquariat
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Links: Wikipedia (Schleusentreppe von Fonserannes) // Tunnel de Malpas // Tunnel de Malpas (Binnenschifferforum) // Capestang // Wikipedia (Cnal Robine) // Wikipedia (Le Somail) // Le Somail // Le Somail - Antiquariat // a ttle="Link zum Chambres d'hôtes in Le Somail"""""Chambres d'hôtes Le Somail

 

29. Tag: Le Somail nach Carcassonne (18. Juni 2012)

Zu Le Somail gilt es nachzutragen, dass sich dort direkt am Hafen ein großes Antiquariat befindet. Und was sich so schlicht anhört, muss man gesehen haben. Da lacht das Herz des (französichverstehenden) Buchliebhabers, aber selbst nur das Anschauen ist ein Erlebnis für sich.

Der Weg von Le Somail nach Carcassonne ist anhand des Verlaufs des Canal-du-Midi schnell beschrieben: Homps, Marseillette und Trebes. Er war insgesamt 65 km lang. Der Weg war wie gestern. Von ganz gut bis ziemlich schlecht war wieder alles dabei. Was insofern misslich ist, weil die Augen zu oft auf den Weg gerichtet sein müssen. Trotzdem, diesen Canal kann man nur lieben.

Und wahrscheinlich machen sich die Verantwortlichen mehr Sorgen um die den Canal säumenden Platanen. Man sieht immer häufiger, Gruppen von bis zu sechs toten Bäumen hintereinander. Warum? Altersschwäche? Markiert sind diese z.T. auch schon. Dort, wo früher einmal die Bäume standen, sind heute keine Bäume mehr, man hat sie nicht ersetzt. Das verändert den Charakter des Canals erheblich.

Das Wetter hat sich heute nie so recht entscheiden können. Immerhin war es nicht ganz so warm. Dafür hatte es dann ein paar Regentropfen dabei.

Das, was man in Carcassonne üblicherweise macht, die Cite besichtigen, lassen wir dieses Mal ausfallen. Vielleicht in ein paar Jahren mal wieder. Wir machen uns stattdessen morgen früh auf in Sachen "Cassoulet". Castelnaudary heißt das Tagesziel. Das Wetter wird wohl wie heute werden, das ist gut für unsere Sonnenbrände.

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Links: Wikipedia (Carcassonne) // Carcassonne // Tourismus Carcassone // Frankreich-Tourismus

 

30. Tag: Carcassonne nach Castelnaudary (19. Juni 2012)

Vom heutigen Weg von Carcassonne nach Castelnaudary gibt es nur wenig zu erzählen. Die Qualität des Weges hat sich nicht verändert, von ganz schlecht bis gut ist alles dabei. Sie ist aber zunehmend besser geworden. Unser Ziel haben wir nach 43 km erreicht.

Der Canal überrascht immer wieder mit kleineren Besonderheiten. Da wird eine in Betrieb befindliche Schleuse kurzerhand um einen Shop mit Keramik, Schmuck usw. erweitert. Und damit die Kunden auch die Zeit aufbringen, gibt es das "angeschlossene Café". Gute Idee und sehenswerte Arbeiten.

Wir nähern uns dem Scheitelpunkt, der Wasserscheide, des Canals. Die "Anstiege" zu den Schleusen werden flacher und kürzer.

Das Wetter konnte sich zuerst nicht entscheiden, die Sonne schaffte es nur selten durch die Wolken. Und ab 16.30 Uhr setzte dann ein ordentlicher Landregen ein, der bis in den Abend anhielt. Trotzdem war es mit 24 Grad angenehm warm. Mit Beginn des Regens hatten wir unser Hotel gefunden, so dass wir ganz beruhigt aus dem Zimmer heraus zugucken konnten.

Der Abend in Castelnaudary galt im Wesentlichen dem Cassoulet. Die Vorfreude darauf ist nicht enttäuscht worden. Wir hatten die richtige Wahl getroffen.

Wir sind jetzt 30 Tage unterwegs. Ich kann mich an einen so langen Urlaub nicht erinnern. Aber ich habe nicht vergessen, dass die KollegInnen heute zu ihrer zweiten Sitzung zusammen gekommen sind. Was wohl alles auf der Tagesordnung steht? Ich bin immer noch neugierig, aber das konkrete Handeln müssen andere übernehmen.

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06-19-Castelnaudary-30-0029-Villesquelande-Bruecke
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06-19-Castelnaudary-30-0046-Ecluse-Bram
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06-19-Castelnaudary-30-0047-Ecluse-Bram
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06-19-Castelnaudary-30-0121-Castelnaudary-Place-Verdun
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06-19-Castelnaudary-30-0162-Castelnaudary-Palais-Justice
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06-19-Castelnaudary-30-0168-Castelnaudary-Cassoulet
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31. Tag: Castelnaudary nach Toulouse (20. Juni 2012)

Die Abfahrt in Castelnaudary begann mit einer unangenehmen Überraschung. Eine Strebe des Gepäckträgers hat sich an einer Schweißnaht selbstständig gemacht. Erste Abhilfe mit einem Riemen musste sich dann tagsüber zur Gänze bewähren, denn der ortsansässige Fahrradladen konnte nicht weiterhelfen.

Der Tag endete in Toulouse dann doch noch versöhnlich in einem Privatquartier, dass den gehobenen Hotels durchaus Konkurrenz machen könnte. Als wir in Toulouse ankamen und in den ersten Hotels nachfragten, gab es nur negative Antworten. Auch beim Office de Tourisme war Fehlanzeige. Eine so große Stadt wie Toulouse an einem Mittwoch und kein freies Hotelzimmer, auch keins mit 4 oder 5 Sternen! Wir waren schon ziemlich genervt, schließlich ging es auf 19 Uhr zu. Aber wenigstens gab man uns eine Liste mit Privatquartieren, ansonsten keinerlei Unterstützung?!

Über diese Liste und weitere Adressen/Telefonnummern haben wir dann schließlich unsere Unterkunft gefunden. Sehr komfortabel und sehr nette Quartiergeber!! Und da wir uns in diesem Teil der Stadt nicht auskennen, auch noch den guten Tipp für das Abendessen. Wir konnten das Rad stehenlassen, die heutigen 76 km hatten auch so gereicht. Jeden Tag brauchen wir das nicht! Auf Vermittlung sind wir dann morgen wieder in einem anderen Privatquartier. So lernt man intensiv Land und Leute kennen, denn ansonsten wären wir in diese Stadtteile nicht gefahren. Preiswerter sind diese Übernachtungen aber auch nicht. Jedenfalls ist uns die Parkbank erspart geblieben!

Wir wollen uns noch ein wenig in Toulouse umschauen, bevor wir dann am Freitag unseren vorerst letzten Abschnitt in Frankreich angehen: Den weiteren Weg zum Atlantik bis zu spanischen Grenze.

Kurz vor Lauragais gilt es die Wasserscheide des Canals in Naurouze zu bewundern. Von hier aus wird der Kanal mit Wasser für den Weg zum Mittelmeer (Schleuse: Méditerranée) oder für den Weg nach Toulouse (Schleuse: Ocèan) versorgt. Die ganze Anlage ist beeindruckend, insbesondere die großen, alten Platanen, die in Alleen gepflanzt sind, sind eine Augenweide. Früher waren hier große Seen, um das Wasser zwischenzuspeichern. Heute wird das von Pumpen erledigt, so dass die Anlage eher einem Park denn einer Wasserscheide ähnelt. Zu Ehren von Paul Riquet, dem Erbauer des Canal-du-Midi wurde in Naurouze ein Obelisk erbaut, der auf einer nahe gelegenen Anhöhe steht.

Der weitere Weg war zu einem Drittel der bekannte Mix aus allen Qualitäten, der Rest  ab Port Lauragais bis nach Toulouse war asphaltiert.

Aber ab Port Lauragais ändert sich auch der Canal: Er ist offener und heller. Die Zahl der Freizeitkapitäne nimmt deutlich ab. Dagegen nimmt die Zahl der Radfahrer, insbesondere der Rennradfahrer, deutlich zu.

In Port Lauragais gibt es ein Canal-Informationszentrum, dass man sowohl vom Canal als auch von der Autobahnraststätte aufsuchen kann. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Das Wetter hat sich den ganzen Tag überraschenderweise von Anfang an als hochsommerlich mit ebensolchen Temperaturen (30 Grad) gezeigt.

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06-20-Toulouse-31-0126-Ecluse-de-Negra-Montesquieu
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32. Tag: Toulouse (21. Juni 2012)

Heute war ein Sightseeing-Tag in Toulouse. Solange man sich dabei im Schatten aufhalten und bewegen konnte, denn die Temperaturanzeigen in der Stadt schwankten zwischen 32 und 34 Grad, war das ein interessantes Unterfangen. Toulouse ist eine schöne Stadt, die viel zu bieten hat. In die Stadt (und zurück) sind wir mit der Metro gefahren, übrigens ein vollautomatisches System ohne Fahrer. Wir haben uns damit einen längeren Hügel erspart und auch die leidige Frage 'Wohin mit den Rädern?' beantwortet. Denn auch in Toulouse ist Fahrraddiebstahl nichts Ungewöhnliches.

Schon gestern, als wir vom Canal kommend in die Innenstadt einfuhren, haben wir gesehen, dass Radfahrer nicht stiefmütterlich behandelt werden. Auch heute, als wir während des Berufsverkehrs zum Quartierwechsel quer durch die Stadt mussten, hat sich das erneut gezeigt: Die Einbahnstraßen sind für Radfahrer geöffnet. Die Straßen haben eigene Fahrspuren für Radfahrer. Oder die Radfahrer dürfen die Busspuren benutzen, was erstaunlicherweise keinen Stress mit den Busfahrern bringt.

Trotzdem bleibt man auch in Toulouse als Radfahrer vorsichtig!

Seit nachmittags bereiten sich die Musiker aus Toulouse auf die "Fete de la Musique" vor. An allen möglichen Stellen wird Musik gemacht, entweder als DJ oder aktiver Künstler mit Instrument und gleichgesinnten Kollegen. Bühnen scheinen nicht zwingend erforderlich zu sein, Hauptsache die Aufführenden haben Spaß! Alle Musikrichtungen sind vertreten von Klassik bis Techno. Die Künstler scheint es nur wenig zu stören, dass in ihrer unmittelbaren Nähe ein Anderer sein Bestes gibt. So mischen sich an den Plätzen die Richtungen und die Töne. Das Ganze hat viel Zuspruch.

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06-21-Toulouse-32-0058-Toulouse-Basilika-Saint-Sernin
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06-21-Toulouse-32-0096-Toulouse-Basilika-Saint-Sernin
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06-21-Toulouse-32-0114-Toulouse-Pont-StPierre
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